Folge schlechter Inflationspolitik: Österreich floppt im globalen Wirtschafts-Ranking

Ein neuer internationaler Vergleich zeigt das Versagen der österreichischen Regierung bei der Krisenpolitik. Im Ranking der renommierten Wochenzeitung „The Economist“ zur wirtschaftlichen Leistung landet Österreich nur auf Platz 33 von 35 der fortgeschrittenen Volkswirtschaften.

Gabriel Felbermayer vom WIFO sieht als Ursachen die – ungebremste – Inflation und niedriges Wirtschaftswachstum.

Wirtschaftliches Hauptproblem für viele Länder, einschließlich Österreich, war im letzten Jahr die Bewältigung der hohen Inflation. Während Länder wie Spanien und Südkorea erfolgreich die Inflation unter Kontrolle hielten, ist Österreich mit seiner Inflationsrate im Ranking auf dem drittletzten Platz gelandet.

Auch in Bezug auf Arbeitsmarkt- und BIP-Entwicklung liefert der „Economist“-Bericht ein gemischtes Bild. Im Vergleich zu anderen Staaten, deren Volkswirtschaften von gezielten wirtschaftspolitischen Maßnahmen profitierten, hinkt Österreich deutlich hinterher. Herausforderungen wie die Energiepreis-Krise, steigende Mieten und Lebensmittelpreise sowie Folge-Erscheinungen der Corona-Pandemie hat die Regierung bestehen lassen.

Weder in den Energie- noch in den Mietpreissektor haben die Regierungsparteien ÖVP und Grüne aktiv eingegriffen, ein Fehler, der sich nun rächt. Andere Länder, wie Portugal und Spanien, die schnell auf die Teuerungskrise reagierten und in die Preisgestaltung eingriffen, landeten im Economist-Ranking unter den Top-10. Auch WIFO-Chef Gabriel Felbermayr führt das schlechte Abschneiden Österreichs im Ranking auf die hohe Inflation und das niedrige Wirtschaftswachstum zurück, wie er auf Twitter kommentierte.

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