Künstliche Intelligenz braucht Regeln

Das neue „Kompetenzzentrum Arbeit und Technik“ des ÖGB bietet umfassende
Datenschutz- und Technikberatung für die Arbeitswelt.

Um in der Arbeitswelt für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) bestmöglich gerüstet zu sein, gibt es seit Herbst 2023 das „Kompetenzzentrum Arbeit und Technik“ (KAT) in der ÖGB-Zentrale in Wien.
„Wir arbeiten in einer Welt, in der personenbezogene Daten von Beschäftigten vermehrt automatisiert durch KI-Systeme erfasst und ausgewertet werden“, erklärt ÖGB-Datenschutzexperte Sebastian Klocker. „Diese Systeme sind komplex und datenschutz- wie arbeitsrechtlich oft fragwürdig. Ohne Miteinbeziehung der Belegschaften drohen Datenmissbrauch und Technostress. Hier unterstützt das KAT mit Know-how und vielen Angeboten“, sagt Klocker.

Wer kontrolliert die Algorithmen?
Das KAT steht Gewerkschaften mit fachlicher Expertise zur Seite, „etwa, wenn es darum geht, die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer:innen sicherzustellen und Transparenz über Algorithmen und KI-Systeme zu thematisieren“, sagt ÖGB-Digitalisierungsexpertin Adele Siegl. Gewerkschaften sollen dann ihrerseits Betriebsräte kompetent stärken können. Das KAT bietet Technikberatung und Weiterbildung für Gewerkschaften. Geplant sind in Zukunft auch Bildungsangebote zu Digitalisierung, KI, Technikfolgen und Beschäftigtendatenschutz. (pl)

Zu erreichen ist das KAT (Kompetenzzentrum Arbeit und Technik)
unter: kat@oegb.at

Quelle: Solidarität Dezember 2023 https://www.oegb.at/

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