Wie kommen Österreichs Banken zu ihren Rekordgewinnen?

Die Geldpolitik bekämpft die derzeit hohe Inflation mit falschen Mitteln: Die stark gestiegenen Leitzinsen der Zentralbanken gefährden damit Investitionen für Beschäftigung und die Bekämpfung der Klimakrise. Stattdessen zählt in Österreich der Bankensektor zu den Profiteuren der Inflation.

Durch die angestiegenen Leitzinsen und hohe Gebührenanhebungen erzielt er historische Rekordgewinne. Bei den Sparer:innen kommen die höheren Zinsen kaum an, während die Zinsen auf Kredite spürbar steigen. Die Politik ist gefordert einzugreifen.

Rasche Zinsschritte führen zu Rekordgewinnen

Der Bankensektor in Österreich profitiert von der Zinswende – also nach jahrelang quasi Nullzinsen zuletzt rasante Anhebungen – und der derzeitigen Inflationsdynamik enorm und erzielt deshalb Rekordgewinne: Das Jahresergebnis nach Steuern ist 2022 um rund 67 Prozent auf 10 Milliarden Euro gestiegen. Von Juni 2022 auf Juni 2023 betrug die Steigerung gar 105 Prozent. Lag das Halbjahresergebnis 2022 noch bei 3,5 Mrd. Euro, fuhren die Banken im ersten Halbjahr 2023 7,3 Mrd. Euro Gewinne ein. Damit liegt das Halbjahresergebnis 2023 über den bisherigen Jahresergebnissen vor 2022.

23. Oktober 2023

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