Gezielte Maßnahmen für weniger bildungsaffine Gruppen erforderlich
WIFO-Studie zur Bildungskarenz

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) hat eine neue Studie zur Inanspruchnahme und Wirkung der Bildungskarenz veröffentlicht, in der erstmals seit langer Zeit die kausalen Effekte auf die Arbeitsmarktintegration der Teilnehmer:innen untersucht wurden.
Die Studie zeigt, dass die Teilnehmer:innen tendenziell jung, weiblich und höher gebildet sind. Etwa die Hälfte verfügt über mindestens einen Maturaabschluss, im Vergleich zu 40% der unselbständig Beschäftigten im erwerbsfähigen Alter. Auffallend ist, dass vor allem Personen teilnehmen, die bereits gut in den Arbeitsmarkt integriert sind.
In der Kerngruppe der Personen, die aus einer aktiven Beschäftigung in Bildungskarenz gehen, hat sich die Inanspruchnahme nicht wesentlich verändert. Es gibt zwar mehr Zugänge, jedoch hat sich auch die Zahl der Beschäftigten, also der potenziellen Teilnehmer:innen, stark erhöht. Deutlich zugenommen hat in den letzten Jahren jedoch die Inanspruchnahme der Bildungskarenz nach einer Elternkarenz.
Die Wirkung der Bildungskarenz ist moderat. Bei Teilnehmer:innen aus aktiver Beschäftigung wurde ein leicht negativer Beschäftigungseffekt festgestellt, während Frauen nach einer Elternkarenz einen moderat positiven Effekt verzeichnen konnten. Untersucht wurden Zugänge von 2010 bis 2019 sowie die Wirkung bis zu 12 Jahre nach Teilnahmebeginn. In konkreten Zahlen:
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